Die genaue Frist wird vertraglich vereinbart. So kann die Betriebsunterbrechungsversicherung selbst nach dem Ende der 12-monatigen Haftungszeit noch für die Kosten aufkommen. Eine höhere Versicherungssumme und längere Haftungszeit verursachen auch höhere Betriebsunterbrechungsversicherung-Kosten. Wie erfolgt die Risikobewertung des Unternehmens? Einige Unternehmen haben ein größeres Risiko, dass eine Betriebsunterbrechung auftreten könnte, beispielsweise wenn mit besonders empfindlichen und störanfälligen Maschinen gearbeitet wird. Dies verursacht natürlich etwas höhere Kosten. Welche Zusatzleistungen sind gewünscht? Bzgl. die Betriebsunterbrechungsversicherung-Kosten gehört auch die individuelle Risikobewertung durch den Versicherer zu den entscheidenden Faktoren. Sollen Extraleistungen vertraglich abgesichert werden, wirkt sich dies ebenso auf die Kosten der Versicherung aus. Wird eine Selbstbeteiligung gewählt? Dazu gehören beispielsweise Rückwirkungsschäden, die sich in einem Zuliefererbetrieb ergeben, oder auch Schadensminderungskosten. Der Selbstbehalt entscheidet ebenfalls über die Beiträge. Die Versicherung kommt somit erst ab der Schadenshöhe für die Kosten auf, die über diesem Wert liegen. Die Selbstbeteiligung sollte realistisch ausgewählt werden, damit der Betrag im Falle eines Schadens tatsächlich tragbar ist. Hierbei handelt es sich um den Betrag, den der Versicherte pro Schadensfall selbst trägt. Bei einem zeitlichen Selbstbehalt kommt der Versicherer erst nach der vertraglich vereinbarten Anzahl der Tage nach dem Eintritt der Betriebsunterbrechung für den Schaden auf.
Die Höhe der Selbstbeteiligung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Prämie. Dabei leistet der Versicherer für einen festgelegten Zeitraum ab Beginn einer Betriebsunterbrechung keinen Ersatz. Neben einer Selbstbeteiligung bemessen in finanziellen Werten (z. B. 5.000 EUR) sind auch zeitliche Selbstbeteiligungen am Markt anzutreffen, insbesondere in der Maschinen-Betriebsunterbrechungsversicherung. Gängige zeitliche Selbstbeteiligungen sind z. B. 5 oder 10 Tage. Die Betriebsunterbrechungsversicherung ersetzt den entgangenen Gewinn sowie die nicht erwirtschafteten fortlaufenden (fixen) Kosten während der sogenannten Haftzeit. Die Haftzeit beträgt regelmäßig 12 Monate ab Eintritt des Sachschadens (und nicht der Betriebsunterbrechung). Über gesonderte Vereinbarungen kann die Haftzeit verlängert werden, z. B. wenn eine Betriebswiederaufnahme innerhalb dieser Zeit vorhersehbar nicht zustande kommen kann. So sind beispielsweise überjährige Haftzeiten von 24 oder auch 36 Monaten durchaus üblich. Dies ist weitergehender als die bloße Wiederherstellung der Produktionskapazitäten und in der Praxis häufig schwierig zu bestimmen. Sofern die vereinbarte Haftzeit endet, bevor die Betriebsbereitschaft wiederhergestellt ist, erhält der Versicherungsnehmer für die folgenden Ausfallschäden keinen Ersatz mehr. Die Betriebsunterbrechung endet, wenn die vollständige kaufmännische und technische Betriebsbereitschaft wiederhergestellt ist. Von der Haftzeit ist der sogenannte Bewertungszeitraum zu unterscheiden.
Eine Betriebsunterbrechungsversicherung springt ein, wenn der Betrieb wegen Krankheit geschlossen bleiben muss. Die Leistungen der Versicherung gelten allerdings gewinnerhöhend als Betriebseinnahme und müssen versteuert werden. Das hat das Finanzgericht Köln jetzt entschieden (Az. Da er sonst keine festen Arbeitskräfte beschäftigte, die den Betrieb in seiner Abwesenheit hätten fortführen können, schloss der Gesellschaftergeschäftsführer 2012 eine Betriebsunterbrechungsversicherung ab für Freiberufler und Selbstständige ab. Die Kölner Richter hatten im Fall eines GmbH zu urteilen, dessen einziger Geschäftsführer auch alleiniger Gesellschafter ist. Die Beiträge verbuchte er als Betriebsausgaben, da die GmbH als Versicherungsnehmerin eingetragen war und er selbst nur als Charakter. 2013 kam es zum Krankheitsfall. Die Versicherung zahlte 34.200 Euro bald GmbH als Entschädigung für die Betriebsunterbrechung. Der Gesellschaftergeschäftsführer argumentierte dagegen, die Versicherungsleistung sei eine verdeckte Einlage. Das Finanzamt erfasste diese Summe im Körperschaftssteuerbescheid gewinnerhöhend als Betriebseinnahme. Das Finanzgericht gab dem Finanzamt Recht. Damit mindere sie das zu versteuernde Einkommen der GmbH. In einer Kapitalgesellschaft hätten grundsätzlich alle Einnahmen als Betriebseinnahmen zu zählen, wenn sie nicht steuerfrei sind oder als verdeckte Einlagen betrachtet werden müssen. Doch gerade letzteres kam nicht in Frage. Da dazu die Zahlung direkt annähernd GmbH erfolgte, kam also die verdeckte Einlage nicht in Betracht. Als verdeckte Einlage hätte ein einlagefähiger Vermögensvorteil gegolten, den der Gesellschafter einer GmbH zuwendet. Das FG ließ keine Revision zu.
Die Extended-Coverage-Version kann zusätzlich Sturm, Hagel, Explosion, Blitzschlag, Rauch, Überschwemmung, Rückstau oder Schneedruck einschließen. Einige Anbieter versichern auch Schäden durch Erdbeben, Erdrutsch oder -senkung, Vulkanausbruch, Fahrzeuganprall, Streik oder innere Unruhen. Einige Tarife für Freiberufler et aliae Selbstständige schließen das Krankheits- und Unfallrisiko des Unternehmers in den Versicherungsschutz ein. Weiterhin gibt es Sonderformen für einzelne Branchen, die sich beispielsweise auf Veranstaltungsausfall, behördliche Betriebsschließung (Gastronomie, Lebensmittel), Baustopps, Tierseuchen oder Mietausfall beziehen. Schäden durch Kernenergie oder Krieg sind meistens übrigens nicht versicherbar. Nicht ausbleiben spezielle Maschinenversicherungen, die den Ertragsausfall durch Kurzschluss, Überspannung, Bedienfehler oder Ähnliches decken. Auch bei durch den Versicherungsnehmer vorsätzlich herbeigeführten Schäden zahlen die Versicherer nichts. Erfolgte eine böswillige Beschädigung jedoch durch Dritte, kann das im Versicherungsschutz von der Außenwelt abgeschnitten. Für wen ist eine Betriebsausfallversicherung sinnvoll? Sind Risiken und Auswirkungen eines Betriebsausfalls für Ihr Unternehmen überschaubar? Dann ist eine Betriebsunterbrechungsversicherung vielleicht nicht notwendig. Können Sie im Fall eines Schadens schnell auf andere Möglichkeiten ausweichen? Andernfalls kann https://betriebsunterbrechungsversicherung-ulm.de sie jedoch die Existenz Ihres Unternehmens retten. Das Risiko und den Bedarf müssen Sie individuell bewerten. Selbstständige und Freiberufler mit Angestellten, sofern das eigene Krankheits- und Unfallrisiko mitversichert ist.
Was kann die Betriebsunterbrechungsversicherung? Eine Betriebsunterbrechungsversicherung, auch gelegentlich Ertragsausfallversicherung genannt, befasst sich mit bestimmten finanziellen Folgen einer Betriebsunterbrechung durch ein versichertes Schadenereignis. Jener ist das Ergebnis der Netto-Jahresumsatzes abzüglich des Wareneinsatzes. Dabei gilt in der vereinfachten Variante der sogenannte "Rohertrag" als versichert. Eine Betriebsunterbrechung kann die Folge von verschiedenen sich realisierenden Gefahren Risiken sein. So kann z. B. ein Feuer, ein Sturm, eine Überschwemmung, ein Einbruch oder ein kapitaler Wasserschaden zum Betriebsstillstand führen. Der Versicherer ersetzt dann die fortlaufenden Kosten als auch den entgangenen Gewinn. Wenn Rückwirkungsschäden in der Betriebsunterbrechungsversicherung mitversichert werden, ist der Betriebsunterbruch des Versicherten auch mitgedeckt, wenn das verursachende Ereignis (Verwirklichung der Gefahr an einer Sache) nicht an einer Sache des Versicherten eintritt, sondern an einer Sache eines Zulieferers oder eine Abnehmers. Man erhält eine Betriebsunterbrechungs-/Ertragsausfallversicherung als separates Produkt (mittlere Betriebsunterbrechung genannt) oder auch als Kombiprodukt im Zusammenschluss (verbundene Versicherung) mit einer Inhalts-/Geschäftversicherung (kleine Betriebsunterbrechung). Beispiel: Erleidet ein Bergrestaurant einen Umsatzausfall, weil die Talstation der Bergbahngesellschaft, welche das Gebiet erschliesst, abgebrannt ist, bezahlt die Betriebsunterbrechungsversicherung des Bergrestaurants den Umsatzausfall des Wirtes des Bergrestaurants. Was kann die BU nicht?